Fauzia Maria Beg meets the Lorenzo Petrocca Organ Quartet

Indisches Temperament trifft auf italienisches Gefühl
Freitag, 25. August 2017
Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr
Sommernacht mit musikalischem Hochgenuss

Bewirtung: Partnerschaftskomitee
Karten: VVK 17,- €, Abendkasse 18,- €,
SchülerInnen/StudentInnen: 10,- €
Besetzung: Fauzia Maria Beg (voc), Lorenzo Petrocca (git), Andreas Kissenbeck (Hammond organ), Stefan Koschitzki (sax,fl), Armin Fischer (dr)

Vor 20 Jahren machten sie schon einmal zusammen Musik: die aus Indien stammende Jazz-Sängerin Fauzia Maria Beg und der Gitarrist Lorenzo Petrocca, ein gebürtiger Italiener. Dann verloren sie einander aus den Augen. Nun sind sie sich wieder begegnet – ein schöner Zufall für die Musik, denn sie feiern es
mit einer CD – eine Widmung an Fauzias Lieblingssängerin Nancy Wilson. Einige Stücke der von Experten hoch gelobten CD sind beim Denkendorfer Konzert zu hören, zu dem der JazzClub Fauzia Maria Beg und das Lorenzo Petrocca
Organ Quartet eingeladen hat.

Mit Fauzia Maria Beg kommt eine außergewöhnlich vielseitige und temperamentvolle Vokalistin in die Kelter. Im Alter von 9 Jahren begann sie eine klassische Kathak-Tanzausbildung in Bombay (Mumbai). Schon bald wurde auch ihr Talent als Sängerin entdeckt. Bereits im Teenageralter arbeitete sie als
professionelle Sängerin in sämtlichen Spitzenhotels der indischen Metropole. Dabei sammelte sie vor einem internationalen Publikum viel Erfahrung als Jazz-, Pop- und Soulsängerin. Die hierbei erlangte Routine ermöglichte ihr bei einem
Deutschlandbesuch den Anschluss an die Stuttgarter Musikszene und war schließlich der Grund dafür, dass sie sich 1989 entschied, in Deutschland zu bleiben. Hier in Stuttgart (der Partnerstadt von Mumbai) ist Fauzia hauptsächlich als professionelle Sängerin in der Jazz-Szene aktiv. Mit großem Erfolg bringt sie ihre indischen Wurzeln in ihre musikalischen Projekte ein und versteht es ebenso, ihr Publikum mit authentischem Mainstream-Jazz, Samba und Bossa Nova zu überzeugen. Beim Zusammenspiel mit Lorenzo Petrocca macht sich natürlich auch dessen Herkunft bemerkbar und es werden lässig interpretierte italienische Songs eingestreut.

Im Lorenzo Petrocca Organ Trio - in Denkendorf zum Quartett erweitert - fand Fauzia kongeniale Partner. Ihre Musik wurde aus der Tradition der großen Orgelbands der 60er Jahre, wie zum Beispiel Jimmy Smith, Jack McDuff und Don Patterson, geboren. Lorenzo Petrocca gehört zweifellos zur Elite der europäischen Jazzgitarristen. Mit seinem einfühlsamen Stil schafft er es,
raffiniert delikate Akkorde aneinander zu fügen, um sogleich wieder in rasenden Staccatoläufen virtuos über das Griffbrett seiner „Gibson“ zu fegen – in einer Technik, die keine Schallmauer kennt. Eine zentrale Rolle in einer Organ-
Formation spielt zweifellos die Hammond-Orgel. Sie wird im Denkendorfer Konzert vom genialen Andi Kissenbeck bedient, von dem die Presse schreibt: „Er gehört zum Besten, was die Jazzorgelgemeinde derzeit zu bieten hat!“.
An den Drums überzeugt Armin Fischer, und als Special Guest wurde der Saxophonist, Flötist und Klarinettist Stefan Koschitzki eingeladen, eines der erstaunlichsten und vielseitigsten Talente der jungen deutschen Jazzszene. Stilgerecht setzt er sich gerade bei Latinstücken mit seiner Querflöte in Szene.